Auf ihrem 27. Kongreß hat die International Publishers Association mehrere Resolutionen erarbeitet, darunter eine für die Unterstützung der Bibliotheken: „Publishers support libraries as they face new challenges“. Daß Verleger momentan selber eine der größten Herausforderungen darstellen (Zeitschriftenpreise explodieren; subito wird verklagt), blieb unerwähnt.
ZB MED liefert nicht mehr ins nicht-deutschsprachige Ausland
Aufgrund eines konzertierten und massiven Angriffs einiger Verleger gegen das deutsche Dokumentlieferwesen (gebloggt am 9.6.) mußte die ZB Med die Dokumentlieferung ins nicht-deutschsprachige Ausland stoppen. Nachdem die Lieferungen über subito bereits am 20.09.2003 eingestellt worden waren, hatte die ZB Med weiterhin direkt oder über Kanäle wie MedPilot und DIMDI ihre Kunden bedient. Inwieweit die Einstellung nur „vorübergehend“ ist, wie in der Pressemitteilung versichert, bleibt abzuwarten. Momentan verweist die ZB Med ihre Kunden auf den Library Service von subito, der weiterhin zur Verfügung steht. Ab gestern hat die ZB Med übrigens eine neue, übersichtliche Homepage mit Medizinische Museen, Kongressen und einem MedPilot-Suchfeld an prominenter Stelle.
EU setzt Kommission ein: „An effective scientific publishing system“
The Commission today launched a study on the economic and technical evolution of the scientific publication markets in Europe, the results of which will be available in 2005. The objective is to determine the conditions required for optimum operation of the sector. Die Mitteilung spricht überraschend deutlich die Nöte der Bibliotheken und die Probleme des jetzigen Systems an. Die dritte Hauptfrage lautet denn auch: What are the consequences for users (authors, readers, libraries)? Verspricht interessant zu werden. UK hatte ja den Anfang gemacht, die EU folgt. Ich warte noch auf die Untersuchungskommissionen des Weissen Hauses und des Bundestages…
GlaxoSmithKline öffnet Archiv von Arzneimittelstudien
GlaxoSmithKline will create an electronic database about GSK-sponsored clinical trials. The „GSK Clinical Trial Register“ will provide summaries of trial protocols and corresponding results for GSK-sponsored trials of marketed medicines. In addition, the register will provide references to publications that have appeared in the medical literature. The register will be accessible to physicians and the public. Na, da bin ich mal gespannt, ob dort auch negative Resultate zu finden sein werden. Gesehen in Open Access News. Hierzu ein passender Artikel von Laura Landro, How to find the latest results of clinical trials. More on drug-trail data.
12 types of medical students
Was Ärzte von Medizinstudenten halten ist (hoffentlich) stark überzeichnet. Entdeckt bei LiveJournal
Philips stiftet Lehrstuhl: ‚body area networks‘ für ‚personal health care‘
Philips arbeitet an tragbarer, intelligenter Medizintechnik für den Endverbraucher („personal health care“) und hat deshalb einen Lehrstuhl für Medizinische Informationstechnik am Institut für Biomedizinische Technologien in Aachen gestiftet. Ziel dieser Forschungsaktivitäten ist es, Geräte zur Messung und Auswertung von EKG, Blutdruck, Sauerstoffsättigung oder Blutzuckerkonzentration, aber auch Körper- und Gehirnaktivität zu miniaturisieren und sie in Gebrauchsgegenstände wie beispielsweise Ringe, Armbänder, Uhren oder textile Strukturen wie Hemden, Unterwäsche und andere Kleidungsstücke bis hin zu Schuhsohlen zu integrieren. Durch Kopplung verschiedener Geräte werden sich zukünftig am Körper befindliche Kommunikationsnetze aufbauen lassen (so genannte „body area networks“). :rotate: Eine weitgehende Automatisierung vor Ort wird schließlich dazu führen, dass die Geräte unbemerkt und auch vom medizinischen Laien im häuslichen Umfeld verwendet werden können. (Nehme mal an, das ist der Smart Dust ist, von denen V.-H.Winterer gesprochen hat, und der für die Bibliothek von Morgen wichtig sein könnte – Stichwort Virtueller Bibliothekar der Cyberneurosphäre) Im idw