… aber nicht für uns, wir liegen leider über dem GNP per capita (auch wenn manche behaupten, Deutschland sei ein bibliothekarisches Entwicklungsland). (Pressemeldung Elsevier)
Licht ins Dunkel der virtuellen Photokammer
Die neue Digitalkamera von Hewlett Packard mit Namen R927 hat eine eingebaute Bearbeitungssoftware, die Personen virtuell schlanker macht. „Damit entsprechen wir einem Kundenwunsch,“ läßt sich ein HP-Vertreter vernehmen. [FAZ vom 14.3.2006 über die PMA-Messe in Orlando, Seite T2] Wunsch, Virtualität und Wirklichkeit werden immer untrennbarer – vielleicht auch eine zukünftige Aufgabe von Informationisten, hier Licht ins Dunkel zu bringen?
Academic Publishing in Europe: Mittwoch
Der zweite Tag der Konferenz (erster Tag) brachte eine Vielzahl an hochinteressanten Vorträgen und VAGs (4-Augen-Gesprächen).
Martin White von Intranet Focus, einer Suchmaschinenfirma, klärte uns über die Geschäftsmodelle von Suchmaschinen auf und die Wichtigkeit von Metadaten. Diese sollten keinesfalls von den Autoren selber ausgewählt werden, sondern von den Lesern. Nur diese alleine wüssten, wonach sie suchen würden. Auch wenn der Autor seinen Artikel mit einem bestimmten Lese-Zweck im Hinterkopf geschrieben hätte, könnte er doch unter einem ganz anderen Zweck nützlich für jemanden werden. Bei der Suchmaschinentechnologie gibt es keine erfolgreiche Open Source, da man einfach zuviel Geld und Manpower in eine effiziente Suchtechnologie stecken müsste. Eine der beiden marktdominierenden Firmen, FAST, würde zu diesem Zweck alleine 18 Mathematiker beschäftigen.
Open Access und Massenvernichtungswaffen: Information will kill us
Neben den üblichen drei Open Access-Antagonisten: 1. Der enthusiastisch-visionäre Wissenschaftler/Verleger, 2. Der entrüstet-profitorientierte Wissenschaftler/Verleger und 3. Der abwartende Bibliothekar, scheint sich nun eine vierte Front zu etablieren: Die nationale Sicherheit. Hier geht es nicht um Peanuts wie steigende oder fallende Preise oder eine bessere oder schlechtere Wissenschaft, hier geht es um’s nackte Überleben.
We have to get away from the ethos that knowledge is good, knowledge should be publicly available, that information will liberate us… Information will kill us in the techno-terrorist age, and I think it’s nuts to put that stuff on Web sites. -Bioethicist, Arthur Caplan, November 2001.
Das Problem von dual use*, bulk downloading of scientific articles* und WMD* thematisiert nun Brian J. Gorman im aktuellen Themenheft von I/S: A Journal of Law and Policy for the Information Society: „Federal Secrecy After September 11 and the Future of the Information Society“ Volume 2, Issue 1 (2006): : Biosecurity and Secrecy Policy: Problems, Theory, and a Call for Executive Action.
- „Dual use“: wissenschaftliche Informationen können zum Guten oder zum Bösen verwendet werden.
- Bulk downloading ist ein ständiges Thema in Bibliotheken (aber weniger in Open Access).
- WMD: Weapon of Mass Destruction
Allianz zwischen den Pharmaherstellern und Fachjournalen
ZEIT-Artikel „Big Pharma is watching you“ über Ghost-Writer, Pharmawerbung, oberflächliche Studien (seeding trials) und klinische Studien mit negative Resultaten.
Konferenz Pharma-Bio-Med
A new conference, known as ‚Pharma-Bio-Med‚, is to take place in a major city in Europe each year. The first ever event, Pharma-Bio-Med 2006, will be held in the heart of historic Lisbon, November 12-15, 2006. [Danke an M.Staab]