Elsevier bietet nun Autoren auch eine Möglichkeit an, ihre Artikel Open Access zu machen. Es wird als Sponsored Articles bezeichnet. Dieses kostet 3.000 Euro. Bemerkenswert sind die colour charges on top of the OA fee and no mention by Elsevier of a reduction in subscription rates as OA income increases. Entgegen meiner Prophezeiung heißt es nun doch nicht Elsevier’s Open Online Choice.
iCONSULT for Medical Librarians
Elsevier Introduces Its iCONSULT Service to the Medical Librarian.
Abstimmungsergebnis: In welcher Form würden Sie dieses bewußte Nachschlagewerk erwerben?
Das Ergebnis der obigen Umfrage vom 22.4. – 1.6. lautet: Das bekannte, etwa alle vier Jahre erscheinende Arzneimittel-Nachschlagewerk eines großen Verlags würden
* 29% für 650 Euro pa online lizenzieren
* 23% für 500 Euro in print kaufen
* 19% für 2.400 Euro online kaufen (exkl. Pflegegebühr)
* 29% gar nicht kaufen
Knapper kann’s nicht ausgehen: 15 der 31 Antwortenden wollen das Werk in irgendeiner Form online bereitstellen, 16 hingegen nicht. Herrgott, Leute – ich wollte eine Entscheidungshilfe, keine Bundestagswahl! 😐
Heft 1/2006 von GMS MEDIZIN – BIBLIOTHEK – INFORMATION online
Mit heutigem Tag wurde Heft 1/2006 von GMS MEDIZIN – BIBLIOTHEK – INFORMATION freigeschaltet.
Ab der aktuellen Ausgabe erscheint das Publikationsorgan der AGMB, wie bereits im Editorial von Heft 3/2005 angekündigt, ausschließlich online unter der elektronischen Publikationsplattform GERMAN MEDICAL SCIENCE.
Publiziert werden Fachbeiträge, aber auch Nachrichten und
Tagungsbeiträge aus dem Bibliotheks- und Informationswesen, wobei der
Focus auf Themen liegt, die für Medizinbibliotheken von besonders
großem Interesse sind.
GMS Medizin – Bibliothek – Information
wird weiterhin dreimal pro Jahr erscheinen, wobei jedes Heft auch in
Zukunft einem Schwerpunktthema gewidmet sein wird.
Die AGMB
bzw. ihre Zeitschrift sind ab sofort in das Netz der von der
GMS-Redaktion professionell betriebenen Publikationsplattform
eingebunden. Alle Leserinnen und Leser sind sehr herzlich eingeladen,
die Vorteile der elektronischen Zugänglichkeit zu den Beiträgen unserer
Zeitschrift über die GMS-Plattform, insbesondere die angebotenen Such-
und Alertingfunktionen, zu nutzen.
Das aktuelle Heft 1/2006 ist dem Schwerpunktthema AGMB-Jahrestagung in Graz 2005: “Medizinbibliotheken: das Netz wächst” gewidmet.
Doc01: Editorial: Medizinbibliotheken – Das Netz wächst
Doc04: Finkeissen E. MEDRAPID.INFO – Die klinische Wissensbank für Praxis, Forschung und Lehre
Doc05: Klein D. Finanzierung von Medizinbibliotheken
Doc07: Petrak J. Teaching how to read and write science: a library-journal partnership
Doc08: Stojanovski J. Wissenschaftliche Informationen aus einer Hand – Erfahrungen aus Kroatien
Doc09: Simunovic JV, Stefica D. The
development of a medical library at Mostar University School of
Medicine and the Medical Libraries Network in Bosnia and Herzegovina
Doc10: Gumpenberger C. Tagungsbericht: “Researchers and Open Access – the new scientific publishing environment”
Blackwell’s automatische Blockierung von IP-Adressen
Automatisierte Artikeldownloads! Als Bibliothek ist man hier immer in einer mißlichen Lage, denn a) muß man den Verlag beruhigen, b) den Verursacher aufspüren und ermahnen und c) die IT-Abteilung einschalten. Von den meisten Verlagen hört man nie etwas, entweder haben die keine Mißbrauchsfälle oder sie freuen sich für ihre Statistik. Nur ab und an (so alle 5 Jahre) bekommen wir Post á la Annual Reviews, die sich schnell zuordnen und aufklären läßt.
Eine langsam unrühmlich werdende Ausnahme bildet jedoch Blackwell Publishing. Blackwell benutzt ein automatisches System, Fälle von exzessiven Artikelbenutzungen aufzuspüren und die entsprechenden IP-Adressen zu sperren. Dieses – laut unserer IT übersensibel eingestellte – System führte öfters zu Falschanschuldigungen bzw. Falschsperrungen, wie jetzt mal wieder von einer Schweizer Bibliothek nachgewiesen werden konnte. Bereits vor zwei Jahren traf es mehrere Personen in unserer Universität, darunter eine Bibliothekarin. Insgesamt ergibt sich meist folgendes Bild: Entweder war gar keine Spidersoftware auf dem betreffenden Rechner installiert, der Rechner gar inaktiv zur fraglichen Zeit oder die Person absolut glaubwürdig. Damals antwortete ich:
Der Verdacht eines automatisierten Massendownloads konnte nicht bestätigt werden. Haben Sie weitere (dann bitte aber auch sehr viel konkretere) Informationen für uns, die eine weitere Untersuchung rechtfertigen würden? Ansonsten müssten wir nach unseren Ergebnissen davon ausgehen, dass Ihre Alarmanlage übersensibel auf ganz normales Nutzerverhalten reagiert hat, und würden Sie unsererseits bitten, einerseits die gesperrte IP-Adresse wieder freizugeben und andererseits einmal gründlich zu überprüfen, ob sich Ihre Alarmanlage nicht etwas sinnvoller einstellen lässt. Bedenken Sie bitte: Aufgrund Ihres Hinweises haben wir eine Untersuchung durchgeführt, die hochqualifizierte Mitarbeiter etliche Stunden beschäftigte und der Universität damit einen vierstelligen Euro-Betrag gekostet hat.
Die Schweizer Bibliothek antwortete nun ähnlich:
Again we ask you kindly to check your system very soon. If you are not able to do this, please stop the blocking procedure immediately and don’t send us these annoying e-mails any longer.
Pikanterie am Rande: Laut Aussage von Blackwell sollen diese gehäuften Mißbrauchsfälle nur in Deutschland auftreten …
Open Access Increases Citation Rate
Catriona J. MacCallum, Hemai Parthasarathy: Open Access Increases Citation Rate. PLoS Biology Vol 4(5) May 2006
Gunther Eysenbach: Citation Advantage of Open Access Articles. PLoS Biology Vol 4(5) May 2006