Google weist NHS-Anfragen ab

Hatte ja mal schon über die Herausforderungen des National Health System Großbritanniens (NHS) gebloggt, störungsfrei auf PubMed zuzugreifen. Das gleiche scheint nun bei Google zu passieren: NHS-Bibliotheken erhalten skurrile Fehlermeldungen wie … but your query looks similar to automated requests from a computer virus or spyware application. To protect our users, we can’t process your request right now. . Das Problem scheint wohl darauf zu beruhen, dass das gesamte NHS nur über wenige (eine?) IP-Adresse auf Internetquellen zugreift. Massive, gleichzeitige Zugriffe sind typisch für DoS-Attacken und führen zur sofortigen automatischen Abschaltung der auslösenden IPs.

Wieso mich das Ganze umtreibt? Hier in der Fakultät wird auch der Proxy-Zugang über einen Rechner (= eine IP-Adresse) diskutiert, um der Lizenzproblematik (IP-Authentifizierung nicht gleich Uniangehörigkeit) Herr zu werden. Obige Beispiele zeigen uns nun aber, dass dies auch Nachteile mit sich bringen kann. Gibt es eigentlich bei den hiesigen Bibliotheken, die über Proxies auf e-Journals zugreifen (z.B. Frankfurt), ähnliche Erfahrungen wie beim NHS?

Academic Publishing in Europe 2007

Nach dem Erfolg der 2006er-Konferenz (ausführlich gebloggt) wird nun die nächstjährige angekündigt: Vom 23.-24. Januar 2007 in eben denselben Hallen. Es gibt nun auch einen Pre-Conference Day for „Young Academic Publishers“ am 22. Januar 2007. Call for Papers und Registration sind offen. Es gibt mittlerweile auch den versprochenen Konferenzreport (von Einar Fredriksson and Björn Ortelbach). Dort können Sie nun nachzulesen, ob ich Ihnen vor ziemlich genau 4 Monaten wahrheitsgemäß über die Konferenz berichtete. 😉 Bin gespannt, ob sie sich trauen, mich diesmal wieder einzuladen. 😀

„Funded Access“ – Wiley nun auch mit Open Access Programm

Global publisher John Wiley & Sons, Inc., today announced [via liblicense, auf der Wiley-Seite kann ich nichts finden) a new funded access service for authors of journal articles. Through this new program, authors will have the option of paying a fee to ensure that their article is available to non-subscribers upon publication via Wiley InterScience, Wiley’s online publishing platform, as well as the author’s funding agency’s preferred archive if applicable.
As an initial offering, funded access will be available for 45 biomedical journals. Wiley will deposit the final PDF of the article into the funder’s archive; this is the final, authoritative version of the article, after peer review, editing, any final corrections, online and print formatting, and
publication. The fee for ensuring articles are made available through the funded access program is $3,000 per article.

Nachtrag: Peter Suber’s Kommentar