RefHunter: Informationsportal zur systematischen Literaturrecherche

Für die systematische Literaturrecherche hat sich das Manual RefHunter von Thomas Nordhausen und Julian Hirt seit 2018 zu einer wichtigen Informationsquelle für die Auswahl und Nutzung von Life-Science Datenbanken entwickelt.

In diesem Jahr haben die Autoren mit der Konzeption von RefHunter zu einem Online-Informationsportal einen weiteren großen Entwicklungsschritt getätigt.

Das Informationsportal ergänzt die Basisinformationen zu den wichtigsten Fachdatenbanken aus dem Gesundheitsbereich und die „10 Schritte zur systematischen Literaturrecherche“ um eine Community-Komponente, die den Aufbau eines Netzwerkes zum fachlich-methodischen Austausch unterstützen soll.

Das Portal soll sich ständig weiterentwickeln und ist somit auf die Mitwirkung vieler interessierter Personen angewiesen.

RefHunter: Informationsportal zur systematischen Literaturrecherche https://refhunter.org/

NFDI-Förderung: ZB MED an fünf Konsortien beteiligt

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat vergangenen Woche über die dritte Förderrunde der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur entschieden. Insgesamt acht Konsortien werden in die Förderung aufgenommen, darunter sind mit Base4NFDI und FAIRagro zwei Konsortien, an denen die ZB MED beteiligt ist.

Weitere Informationen unter https://www.zbmed.de/ueber-uns/presse/pressemitteilungen/artikel/fairagro-und-base4nfdi/

Neue Open-Access-Policy der USA

Auf iRIGHTS info erläutert Dr. Heinz Pampel in einem Interview die neue Open-Access-Policy der USA. Kern der neuen US-Richtlinie ist die Abschaffung von Paywalls für staatlich geförderte Wissenschaftstexte bis 2026. Ziel ist es Open Science zum Standard zu machen und die dafür nötigen Informationsinfrastrukturen nachhaltig aufzubauen.

iRIGHTS info vom 7.9.2022: Heinz Pampel über die neue Open-Access-Policy der USA: Ein „wegweisendes Memorandum“

DFG positioniert sich zu Open Science

Die DFG hat eine Positionierung „Open Science als Teil der Wissenschaftskultur“ veröffentlicht und darin ihre bestehenden Positionen zum Thema zusammengefasst. Auf Basis der UNESCO-Empfehlung zu Open Science und der Ratsschlussfolgerungen der EU zur Wissenschaftsbewertung hebt sie die „ermöglichende Wirkung“ von Open Science hervor, plädiert aber nachdrücklich für eine differenzierte Betrachtung der Herausforderungen angesichts von negativen Effekten auch und gerade für die Wissenschaft und ihre Bewertungssysteme. „Open Science“, so stellt sie fest, sei „per se kein Garant für Forschung von höherer Qualität“.

Open Science als Teil der Wissenschaftskultur. Positionierung der Deutschen Forschungsgemeinschaft | Zenodo