Wenn ich auf dem Display eine Telefonnummer aus dem Umland sehe, weiß ich schon Bescheid: Entweder ist es ein Student, dessen Bücher gerade heute ablaufen, der aber irgendwie verhindert ist, sie zurückzubringen, oder es ist eine Arztwitwe (nie Ärztinnenwitwer), die ein Refugium für die Bibliothek ihres Gatten sucht. In letzter Zeit bekomme ich – dank der Emmsigkeit unseres Studiendekans – immer häufiger eine dritte Kategorie von Anrufen: Sekretärinnen von Chefärzten von Lehrkrankenhäusern, die wissen wollen, wie man an unsere E-Journals rankommt. Es blieb uns nichts anderes übrig, als einen eigenen Wiki-Eintrag dazu zu verfassen: LehrKrankenhaus.