Louis E. Lataif läßt sich in Universities On The Brink (Forbes Magazine 1.2.2011, thanks to Mark Rabnett) über die steigenden Kosten für Unis aus. Auch die Bibliothek bekommt dabei ihr „Fett ab“:
As you think forward just 10 more years, do you think you’ll see students carrying 50-pound backpacks of books? Costs and fees can be reduced by offering the textbooks and other reading material electronically. Having to buy physical text books will seem Neanderthal to tomorrow’s students.
And for future students, what will a „library“ be? These students will have in their pockets handheld devices that can access virtually everything that’s ever been published.
Nicht nur in US-Unis ist die Lage kritisch, sondern auch bei uns werden „Spardiktate“ zunehmen – das ist nunmal die logische Folge von auf Pump aufgeblähten Haushalten. Auch in der Bildung.
Wir fragen uns dieser Tage auch, ob das noch „Bibliothek“ heißt, was wir derzeit auf- (bzw. eher ab-) bauen. Wie nennt man den Raum, der entsteht, wenn Bücher und Zeitschriften aus ihm verschwinden und nur noch Arbeitsplätze zurückbleiben? „Bibliothek“? Information Center? Learn Center? Learn Center w/ books?
Genauso, wie der Sinn des 300 Jahre alten Publikationswesens angezweifelt wird, wird auch der Sinn der Institution „Bibliothek“ in Frage gestellt. Und das ist gut so.
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