Knappe Mehrheit für gedruckte Lehrbücher

bsb

Manchmal erreichen mich die wichtigen Informationen etwas langsamer. Aber besser spät als nie: Nur noch die Hälfte der Studenten hat eine klare Präferenz für gedruckte Lehrbücher teilt uns Leo Matschkal in einer Umfragestudie an bayrischen wissenschaftlichen Bibliotheken mit (s. oben, Diagramm 25, dunkelblaue Balken).

Und 36,6 % der Teilnehmer aus den Universitäten könnten auf das gedruckte Lehrbuch verzichten (Diagramm 27), wenn das entsprechende E-Book verfügbar wäre.

Den Meinungen, das gedruckte Lehrbuch würde weiterhin bei den den Studenten die uneingeschränkte Priorität haben, muss also eine klare Absage erteilt werden: Alle Studien zeigen, dass 20-40% der Studenten statt mit dem gedruckten mit dem E-Book lernen, so haben 2/3 der STM-Studenten bereits deutsche E-Lehrbücher genutzt (Diag. 34). Diagramm 38 zeigt, dass nur noch 53% der STM-Studenten Lehrbücher lieber in gedruckter Form benutzen, 22% elektronisch und 25%(!) haben keine Präferenz.

Dabei werden Mehrwerte wie Interaktivität und Personalisierungsfunktionen, wie sie immer wieder von Verlagen (zur Rechtfertigung von Preisen oder DRM) angeführt werden, durchgängig als nicht notwendig betrachtet – wie auch unsere und andere Umfragen zeigten.

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An der Spitze standen die Eigenschaften „jederzeit verfügbar“, Zugriff von zu Hause, Download komplett / in Teilen sowie die Ausdruckmöglichkeit.

PS: Mannheim macht zur Zeit eine Umfrage mit ähnlichen Fragen. Nur schade, dass die Frage nach dem Format (Flash oder PDF) fehlt, und die wichtige Frage nach den Exportmöglichkeiten so global gestellt ist, dass man aus ihr keine gezielten Aussagen wird ableiten können.