Leonardo berichtet ohne Angabe eines genauen Zitats (und ich habe es auch nicht finden können 🙁 ):
Viele klinische Studien, mit denen Medizinforscher nach besseren Behandlungsmethoden suchen, sind für Ärzte und Patienten unbrauchbar. So lautet das Urteil zweier Professoren der Universität Oxford. Sie haben unter anderem die Auswahl der Fragen untersucht, auf die Forscher mit klinischen Studien eine Antwort suchten, sie analysierten, ob die Forschungsmethoden gut und richtig waren, und ob die Ergebnisse angemessen veröffentlicht wurden. Eines der Ergebnisse: Nur in neun von mehr als 340 untersuchten Studien gingen die Forscher überhaupt auf die Bedürfnisse von Ärzten und Patienten ein – und auch da lagen sie oft dramatisch daneben. So erhoffen sich zum Beispiel bei einer häufigen Knieerkrankung die weitaus meisten Patienten und Ärzte dringend Fortschritte in der Chirurgie und Physiotherapie. Aber die meisten Studien beschäftigen sich mit neuen Medikamenten. Studien mit enttäuschenden Ergebnissen würden oft nur wenig bekannt gemacht. Oft wären auch die Berichte unzureichend verfasst, schreiben die Autoren. Quelle: The Lancet
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