Aus der ZEIT: Die Welt am Draht: Offline ist der neue Lifestyle
Das Perfide: „Viele merken gar nicht, wie die ständige Vernetzung ihre Wahrnehmung schleichend verändert, die Konzentration untergräbt und aus zunächst beruflicher Notwendigkeit ein neuer Zwang erwächst.“ … Mitarbeiter mit Internetanschluss vertrödeln im Schnitt eine Stunde allein für die eigenen E-Mails… Jeder vierte berufliche Nutzer schaut laut einer Bitkom-Befragung permanent auf seinen Posteingang. 24 Stunden auf E-Mail-Empfang sind fünf Prozent aller Nutzer.
Ok, und was bedeutet das für mich? Ich habe mir angewöhnt, an arbeitsreichen Tagen oder kurz vor Deadlines erstmal bis Mittags nicht in meine Emails reinzugucken. Twitter ist ganz tabu und wird tagelang im Dienst nicht aufgerufen, dann schon eher abends auf dem iPhone mal schnell nebenher abgearbeitet, ebenso wie die Liste der 200 neuen RSS-Nachrichten täglich. Wichtig ist, dass man dabei nicht in das pawlowsche Muster „Arbeitshektik“ verfällt, sondern einen nachdienstlichen Ruhepuls von 50 anstrebt, 🙂 – egal ob 400 neue Nachrichten anstehen oder keine (Sage mir, welcher dieser beiden Extreme dir mehr Stress macht, und ich sage dir, wonach du süchtig bist…).
Noch ist diese Post in die Kategorie „Fun“ eingeordnet, aber es könnte schon bald ein ernstes Thema für „Privatsphäre“ werden…