Gerade beim Verschlagworten von Münsteraner Hochschulschriften (wieso macht die DNB das nicht 🙁 ) über folgende Perle gestolpert: Uebing, Bärbel: Ethik-Antrag und Publikation.
Uebing untersuchte 110 biomedizinische Forschungsvorhaben, die im Jahr 1997 von der Ethik-Kommission der Ärztekammer Westfalen-Lippe und der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster positiv begutachtet wurden, auf Veröffentlichung und Repräsentation in den Datenbanken PubMed und Web of Science (die Suche in Google Scholar und IFPMA erbrachte keine zusätzlichen Erkenntnisse).
Die Publikationsrate betrug nach 8-9 Jahren 49,5 %. Einen positiven Einfluss auf die Publikationsrate hatten die finanzielle Förderung durch nichtkommerzielle Drittmittelgeber* und die multizentrische Anlage** der Studien. Der in der Literatur beschriebene Publication Bias wurde deutlich.
* 33,3 % von den Studien ohne Finanzierung publiziert, 49,1 % von den Studien mit Industrie-Förderung, 60,6 % mit anderweitiger (nicht-komm.) Förderung.
** 35,7 % der monozentrischen Studien und 64,2 % der multizentrischen Studien wurden veröffentlicht.
*** 36,8 % der Phase I und II-Studien einschließlich Pharmakokinetik-Studien und 47,9 % (23) der Phase III und IV-Studien einschließlich Therapieoptimierungsstudien und Anwendungsbeobachtungen wurden publiziert.
PS: Wieso gibt es eigentlich Spiritualität, aber nicht Religiösität in der SWD?
Nachtrag: Ok, ich habe die Antwort!