Ab Januar erhöht BioMed Central seine Article Processing Charge (alte APC) deutlich, gemunkelt wird von einem Betrag um 8%. Interessanterweise ist dieser Betrag fast identisch mit den von Elsevier und Nature propagierten „ethischen“ Price Caps von 6 bzw. 7%. Begründet wird die Erhöhung in einem Brief an die Editoren mit dem Wert der BMC-Kollektion:
The APC of $1500 for your journal remains excellent value when compared with competing open access journals. For example PLoS Biology charges $2850.
Naja, PLoS Biology hat auch ein paar mehr Impact Punkte. Wenn man die mit einkalkuliert, sind wohl eher die PLoS-Zeitschriften ein Schnäppchen. Mich wundert, dass man nach dem Springerkauf nicht länger auf die – erwartete – APC-Erhöhung gewartet hat. Nach jeder Übernahme wird doch in der Schamfrist so getan, als ob sich nichts verschlechtert hätte. Nun muß Springer sich aber nicht wundern, wenn durch diesen Schritt des BMC-Vorstands negative Schlagzeilen für’s eigene Unternehmen produziert werden. Aber wen wundert’s, denkt doch der Springer-Chef Derk Haank:
We’ll make a lot of money selling Open Access.