Susanne TREMML hat im Rahmen des Fachhochschul-Studiengangs Informationsberufe in Eisenstadt eine Diplomarbeit über das Thema Bibliothek 2.0 – eine Einschätzung der Situation in Österreich geschrieben. Die Autorin liegt mit ihrer Einschätzung richtig, wenn sie im Bereich von Web 2.0-Anwendungen in Bibliotheken für Österreich – im Vergleich zur Entwicklung in Deutschland – einen Nachholbedarf sieht:
Auch ich stelle mir die Frage, ob Web 2.0 bereits ein Standard oder bloß ein Trend ist und was die Zukunft bringen wird. Doch dies wird nur die Zukunft zeigen und beantworten können. Ich bin der Meinung, dass Bibliotheken hier nicht abwarten, sondern aktiv diese Anwendungen mitgestalten sollten.
In Österreich gäbe es zahlreiche Möglichkeiten Web 2.0 Anwendungen in Bibliotheken einzusetzen. Es bleibt zu hoffen, dass Beispiele wie der Weblog der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, der Wiki der Bibliothek der Wirtschaftsuniversität Wien und nicht zuletzt diese Arbeit, Anregung für viele Bibliotheken ist, sich an das Thema Web 2.0 und Bibliothek 2.0 zu wagen. In Österreich fehlt aus meiner Sicht die Diskussion darüber, wie Web 2.0 Anwendungen die Bibliotheksservices verbessern könnten. In Deutschland ist die Entwicklung schon weiter, wie die Inetbib-Tagung 2008 in Würzburg zeigte. [Tremml, Seite 77]
Der Volltext der Arbeit von Susanne Tremml: Bibliothek 2.0 – eine Einschätzung
der Situation in Österreich ist via E-LIS: E-prints in Library and Information Science zugänglich.