Laut Verträge-Homepage hat subito mit dem Springer-Verlag mit Datum 8.4.2008 einen Rahmenvertrag für GALS (Germany, Austria, Lichtenstein, Swiss) abgeschlossen. Obwohl die EZBppv wie bei Wiley noch keine Einträge zu Springer (16.5.: nun Einträge vorhanden) enthält, können offensichtlich alle Springer-Zeitschriften elektronisch bestellt und geliefert werden (nach meiner kleinen Stichprobe). Das führt zu der obskuren Situation, dass die Lizenzgebühr auch für Jahrgänge berechnet wird, die vom Verlag nicht per PPV angeboten werden, z.B. der Orthopäde vor 1996.
Die – versprochenen – Verträge mit den Verlagen kommen also so langsam. Schritt für Schritt (oder wie der Rheinländer sagt: pö a pö) werden immer mehr Zeitschriften wieder elektronisch lieferbar. Für 7,75 Euro ist dies ein echtes Schnäppchen und man möchte jubilieren. Aber realistisch betrachtet sind die nach der Übergangsfrist von 18 Monaten (im DRG-Deutsch heißt das Konvergenzzeit, habe ich jetzt gelernt) entstehenden Kosten und Abrechnungsprobleme so prohibitiv, dass man als Bibliothek gerne zu dem Schluß kommt, dass die Nutzer auch mit Fax ganz gut bedient sind … Ist ja noch keiner wirklich auf die Barrikaden gegangen (obwohl sich 75% Email zurückwünschen), die Wissenschaftler müssen schon sehr leidensfähig sein. 🙁 Oder es ist ihnen schlicht Wurst, weil Fernleihe (und die Diskussion darüber) einfach nicht mehr so wichtig ist wie früher? Unsere Nutzungszahlen sind da ganz klar: 98% e-Journals, 1% p-Journals, 1% Fernleihe.
Mit dem Institute of Physics Publishing wurde auch ein Vertrag abgeschlossen, Datum 7.4.2008. (Das genaue Datum ist wichtig, weil … 18 Monate nach Vertragsbeginn die 10-Artikel-Beschränkung greift) Im Gegensatz zu Springer hat die EZB bereits Einträge zu IOP. IOP-Titel sind auch in subito bestellbar (die allermeisten sind wohl als PPV beim Verlag für 30$ zu kaufen). Damit dürften nun knapp 2000 Titel wieder über subito elektronisch lieferbar sein.