Die Abstimmung Würden Sie Ostern/Weihnachten öffnen? lief vom 10. April – 10. Mai. Eine Rekordzahl von 88 Personen beteiligten sich an der Umfrage, was wohl an der Frage lag und auch dem Verweis von netbib zu verdanken war. Dass es sich um ein heißes Thema handelte, zeigten auch die neun Kommentare, die ebenfalls (bis letzte Woche) einen Rekord darstellten.
73% und damit fast drei Viertel sprachen sich gegen eine Öffnung an diesen hohen kirchlichen Feiertagen aus. Als Grund wurde insbesondere die Feiertagsruhe genannt (44%) und auf den geringen Nutzen (im Verhältnis zum Aufwand?) hingewiesen, da nur wenig mehr Besucher erwartet würden.
27% waren für die Öffnung an hohen Feiertagen, 34% an Feiertagen generell. 19%, also fast jeder Fünfte stellte dabei den Benutzerbedarf als maßgebliche Richtschnur für die Öffnung der Bibliotheken heraus: In der Tat liegt der Gedanke auf der Hand, warum die Bibliothek es dem Nutzer vorschreiben sollte, wann er die Bibliothek nutzen darf. Zwei Argumente in den Kommentaren (von Bruno Bauer) haben mich aber mehr überzeugt:
– Angesichts der Kosten unserer Ressourcen sind Schließtage unwirtschaftlich
– Medizinische Dienstleistungen werden wie selbstverständlich rund um die Uhr benötigt und bereitgestellt, können sich Medizinbibliotheken hier dem Gemeinwohl durch Schliessung buchstäblich verschliessen?
Resultat im Detail:
– Nein, Feiertagsruhe nicht stören -> 44% (39 Votes)
– Ja, der Benutzerbedarf entscheidet -> 19% (17 Votes)
– Nein, zu wenig Besucher -> 15% (13 Votes)
– Ja -> 8% (7 Votes)
– Nein, Sonstiges -> 7% (6 Votes)
– Nein, nur normale Feiertage 7% (6 Votes)