Germany’s Springer Science & Business Media is for sale and looking to float on the stock market with a valuation expected to top 2 billion euros (1.3 billion pounds), The Mail on Sunday reported, without citing sources. „The media firm’s private equity owners Cinven and Candover have appointed investment banks Goldman Sachs, ABN AMRO and UBS to prepare the company for a stock market valuation, the newspaper said.“ [via business via liblicense]
Na endlich, das wurde auch Zeit, nachdem der Börsengang es schon im September 2004 von Derk Haank angekündigt wurde. Für die Eigentümer von Springer, die beiden führenden europäischen Private Equity-Gesellschaften Cinven and Candover, scheint nun der geeignete Zeitpunkt für die „Gewinnmitnahme“ gekommen zu sein. In den 3,5 Jahren seit dem Verkauf und Merger mit Kluwer ist allerdings auch viel passiert bei Springer: Die Erwerbung zahlreicher Kleinverlage, die globale Aufstellung, der mehr oder weniger erfolgreiche Launch der eJournal Backfiles und der eBooks usw. Erfolgsmeldungen wie die obige sind wahrscheinlich als Quvertüre zu einem Börsengang gedacht. Die Meldung über einen erfolgreichen Springerverkauf könnte dann ähnlich wie der Verkauf von MediMedia folgendermassen lauten:
Nach dem Erwerb setzten das Konsortium und das Managementteam gemeinsam eine Strategie um, die sich auf mehrere Kernpunkte konzentrierte: die grundlegende Reorganisation zur gezielten Stärkung der einzelnen Geschäftsbereiche, ein erfolgreiches Kostensenkungsprogramm und im Anschluss Investitionen in Wert schaffende Wachstumsstrategien. Der ursprüngliche Investmentplan im Jahr 2003 war sehr überzeugend und ermöglichte uns, unsere umfangreiche Erfahrung im Mediensektor voll einzubringen. Die internationale Ausrichtung und die Komplexität der Situation entsprach Cinvens Kernkompetenzen. Exzellente Manager haben erfolgreich Wachstumsstrategien umgesetzt. Das erzielte Wachstum von Umsatz- und EBITDA führte zu einer erheblichen Wertsteigerung, die schließlich den erfolgreichen Verkauf an Blue-Chip-Unternehmen ermöglichte.
Die US- und EU-Kartellämter werden wohl die Übernahme durch einen der drei Branchenriesen Elsevier, Wiley-Blackwell, Tayler & Francis verhindern, um den Zeitschriftenmarkt nicht noch dysfunktionaler zu machen.