As part of a forthcoming two-part column in Against the Grain, Greg Tananbaum has been contemplating on Web 2.0 and its effect on scholarly communication in liblicense.
Er listet als Paradebeispiel Plos One auf, andere weisen auf www.swivel.com, IBM’s beta Many Eyes (two examples where users can post and discuss statistical data via charts and graphs), Gapminder oder das Seminar Scholarly Communication and the Power of Online Communities hin.
In Lambert’s Angriff der Klonröhren und meinem Beitrag über die Aufgaben der Zentralen Fachbibliotheken sind weitere (Literatur)Hinweise zu Science 2.0 zu finden.
Was bedeutet dies für Bibliotheken? Wie Kuhlen in der 2. Stellungnahme zur Börsenverein/DBV-Vereinbarung richtig bemerkt, zeigt das ganze politische Gerangel um das Urheberrecht nur, dass man Zeuge eines Technologieverständnisses ist, das den modernen Formen der Informationsvermittlung nicht mehr entspricht (und insofern an den real bestehenden Bedürfnissen der Wissenschaftler meilenweit vorbeigeht).
Anstatt an der nahtlosen Integration von Volltexten und Rohdaten in die Arbeitswelt des Wissenschaftlers zu arbeiten, hinken wir endlos den neuen Normen und Taktgebern Google und Yahoo hinterher. Als Amazon schon längst Titelanreicherungen anbot, arbeiteten wir noch an der Retrokatalogisierung. Nun, da Amazon und Google schon längst Volltexte anbieten, arbeiten wir noch an der Kataloganreicherung. Bibliotheken verlieren dadurch Zug um Zug ihr Monopol auf Informationsversorgung und manche denken, dass Open Access (und Nationallizenzen) die letzten Sargnägel eines Bibliotheksverständnis werden, das sich nur durch den Kauf von Inhalten definiert.
Wir schlagen uns halt lieber mit einer Millionen nicht normgerechten BVB-Schlagwörtern im HBZ-Verbund herum als auch nur einen Gedanken an die Bedürfnisse einer sich weiterentwickelnden Wissenschaft zu verschwenden, und welche Aufgabe Bibliothekare in der Zukunft spielen könnten, um sie dabei zu unterstützen!
Siehe auch Blitzumfrage rechts!