Von 20. bis 21. April 2006 findet an der Universitätsbibliothek Graz eine Fachtagung zum Thema Gutenbergs Erbe: Das Elektronische Buch statt, die von der Kooperation E-Medien Österreich in Zusammenarbeit mit der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare veranstaltet wird.
Auf der Einladung zur Tagung findet sich als Begleittext eine sehr schöne Beschreibung des Status Quo bei den elektronischen Büchern:
- Wie kaum eine andere Ressource sieht sich das E-Buch seit seiner Einführung vor etwa fünf Jahren extrem divergierenden Erwartungshaltungen ausgesetzt: Verlage und agenturähnliche Anbieter kommen mit immer neuen und stets wachsenden Angeboten auf den Markt, Bibliotheken hingegen üben (zumindest im deutschen Sprachraum) große Zurückhaltung beim Einsatz des neuen Mediums. In einem Spannungsfeld von traditioneller Begriffsbesetzung und moderner Technologie angesiedelt, vom Siegeszug der E-Zeitschriften weit entfernt, kämpft das E-Buch um die Anerkennung seiner trotz aller Einwände zweifellos auch vorhandenen Vorteile.
Man darf gespannt sein, wie die für die Grazer Tagung angekündigten namhaften Referentinnen und Referenten aus dem In- und Ausland, aus Wissenschaft und Wirtschaft, aus Bibliotheken und Verlagen die möglichen Ursachen dieses Phänomens darstellen werden.