Nutzungszahlen von Online-Journals gehören mittlerweile zum alltäglichen Brot von Medizinbibliotheken. Dank der Verlagsstatistiken können Erwerbungsentscheidungen wesentlich rationeller (rationaler?) getroffen werden. Wer einmal die Nutzung von Printzeitschriften ermittelt hat, weiß diesen Service zu schätzen. Was der November für den Rotweinliebhaber, das ist der Januar für den Zeitschriftenliebhaber. Wie schnell die Verlage mit ihren Jahresstatistiken sind, habe ich mir diesen Monat einmal genauer angeschaut:
1. Januar: Hogrefe, Ovid, Thieme
(diese Verlage/Anbieter konnten laut eigener Auskunft am 1.1.2006 die Statistik für das vergangene Jahr liefern. De facto abgerufen wurden die Daten bei Ovid am 3.1.; bei Thieme am 10.1.; bei Hogrefe am 11.1.)
5. Januar: Blackwell Publishing
9. Januar: Springer, Wiley
12. Januar: Elsevier
noch fehlend: HighWire und Nature Publishing
Sehr positiv: Bei allen Verlagen kann man die Statistik zur jeder Zeit selber abrufen (wenn man eine Adminkennung besitzt). Manchmal muß man allerdings explizit nach dieser Möglichkeit fragen. Negativ: Kein Verlag außer Nur Elsevier und Ovid bieten einen Alertdienst, ob eine neue (Monats)Statistik zur Verfügung steht. Das hat zur Folge, dass man wiederholt Nutzungsstatistiken generieren lassen und nachsehen muss, ob schon der Dezember 2005 enthalten ist. Weiter negativ aufgefallen: Manche Statistik-Tabellen enthalten keine Informationen über Zeitpunkt oder Art der Erstellung, Verlags- oder Kundeninformationen.
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