Apfel des Monats: LOCKSS – LOts of Copies Keep Stuff Safe

Apfel
Muß mal ein bißchen über LOCKSS schreiben (paßt auch zur derzeitigen Abstimmung), bevor ich ganz der Erkältung zum Opfer falle. Gerade wurde die 50te US-Bibliothek gefeiert, die LOCKSS-Mitglied wurde. Insgesamt nehmen rund 100 aus dem In- und Ausland teil, darunter vier deutsche. Die Liste der teilnehmenden (oder zumindest „endorsed“) Verlage ist gleichfalls beeindruckend (u.a. Blackwell, Lippincott, Nature, Springer), wenn auch erst rund 120 Titel „released“ sind. Oxford University Press kam letzte Woche noch mit 13 Titeln dazu. Warum LOCKSS? LOCKSS ermöglicht den Aufbau eines Online-Bestandes analog zur gedruckten Kollektion. Der lokale LOCKSS-Server einer Bibliothek sammelt und speichert nur dann neue Zeitschriftenhefte, wenn für diese auch ein Abonnement/eine Lizenz besteht. Deswegen ist es so wichtig, dass möglichst viele Bibliotheken an LOCKSS teilnehmen: Je mehr Bibliotheken – je mehr Abonnements – je sicherer das „Heilen“ von fehlenden/verloren gegangenen Online-Beständen. Durch das LOCKSS-Netzwerk der verknüpften Bibliotheksserver wird die Vollständigkeit und Sicherheit des lokalen Bestandes sowohl bei einen Ausfall des lokalen Servers als auch bei Ausfall des Verlags (due to merger, bankruptcy, subscription cancellation, network traffic, etc.) gewährleistet. LOCKSS ist Open Source, an LOCKSS kann jeder kostenfrei (bis auf einen dedizierten low-cost PC) teilnehmen.