Mein erster Eindruck vom Konferenzort war der obige – eher abschreckende – Infotext, aber nachdem ich die Nächte in Bahia von Jorge Amado gelesen hatte und meine ersten Erfahrungen hinter mir habe, bin ich doch wesentlich relaxter.
Die Konferenz startete gestern mit der Opening Ceremony, einer Stunde Verspätung und den üblichen Grussworten der üblichen Verdächtigen – Gesundheitsminister, Fakultätsdekane, Bürgermeister, etc. (meist via Stellvertreter und ausnahmslos männlich und weiss – weiblich und schwarz sind hier nur die Strassenkehrer 🙁 Es heisst hier: Wenn ein Weisser läuft, dann ist es ein Jogger, läuft ein Schwarzer, ist es ein Dieb :-(). Die einzige Dame in der Runde, die Direktorin der PAHO, machte es ganz geschickt, schaltete sich per Video zu und zwang so die werten Männer der Schöpfung, ihr geschlagene 30 Minuten zuzuhören.
Lucia Santaella, Professorin, Director Digital Midia Research Center, Pontifícia Universidade Católica de São Paulo – Brasil, eröffnete mit der Keynote Address Potentials and challenges of the information society den „wissenschaftlichen“ Teil. Diese Eröffnungsreden müssen wohl immer so weit ausholen (wegen der anwesenden fachunkundigen Politiker?) und sind deshalb wohl immer so nichtssagend. Sie erwähnte wenigstens das ubiquitäre Computing (mein Vortragsthema!) bevor sie uns zum „Welcome Cocktail“ entliess.