Schon länger darauf gewartet, aber irgendwie untergegangen: Die jährliche EBSCO-Studie zum Preisanstieg von Serials ist seit dem 23. Juni online. Für 2006-Abos (Rechnungen im Herbst 2005) werden 7-9% vorausgesagt, aber obacht(!): Europäische Bibliotheken müssen laut Ebsco aufgrund des schwachen Euros mit einem stärkeren Preisanstieg für amerikanische und britische Titel rechnen (11-15%). Je weiter sich der Euro abschwächt, desto höher würde die Rechnung im Herbst.
Das verstehe ich Börsenunerfahrener nun aber überhaupt nicht, da sich der Euro zwar in den letzten Monaten gegenüber USD, GBP und CHF abgeschwächt hat (von wo wir ca. 60% unserer Zeitschriften beziehen), jedoch nicht gegenüber dem August 2004.
Ein weiterer Gedanke: Wenn die großen europäischen Verlage ihre Preise für amerikanische Bibliotheken in Dollar ausweisen, dann müssten sie doch eigentlich aufgrund der Dollarstärke einen Gewinn machen, oder?