Heute startete die Konferenz mit der Welcome Reception. Es ist die 3. Tagung dieser Art in Italien und mit ueber 200 Teilnehmern (die Participants-Liste zaehlt 165 Teilnehmer, dazu kommen wohl noch die Aussteller und sonstige Beteiligte, denn der Saal war ziemlich voll besetzt) und eine der groessten. In der Plenary Lecture sprach Frau Dr. Roswitha Poll, die ehemalige Direktorin der Universitaets- und Landesbibliothek Münster ueber Quality and quality systems in libraries. Alleine schon die Definition von Qualitaet ist schwierig, da jeder Nutzer etwa anderes unter einem qalitativen Service versteht. „Meeting or exceeding user expectations at a cost that represents value for them“ gefiel mir am besten. Eine der vielen vorgestellten Qualitaetskriterien war – und hier sind wir wieder bei der Rehm-Diskussion – „Courtesy/Empathy of library staff“. Frau Poll musste sich bei diesem Slide extra entschuldigen: Bei dem dargestellten Librarian handelte es sich um eine junge, streng aussehende Frau mit Dutt (nicht ganz so schlimm wie diese): Sie haette leider kein anderes Bild im Internet gefunden. Wie faengt man angesichts dieser Ueberfuelle an Qualitaetsmanagementtechniken ganz praktisch an, seine Bibliothek zu verbessern? Es startet mit
- Definition der Ziele und Mission
- Nutzerumfrage
- SWOT-Analyse
- Die Ergebnisse von 2 und 3 werden mit Performance Indikatoren validiert
- Benchmarking: Vergleich mit anderen Bibliotheken
- Nun kann man Bereiche definieren, wo die Bibliothek schlecht darsteht und diese verbessern
- Process- und Resource-Allocation
Die Lecture litt ein bisschen unter der Tatsache, dass sie in einem der repraesentativsten und aeltesten Saeale in Italien stattfand: Der Parkettboden vertrug sich nicht sonderlich mit den Highheels der zahlreichen Hostessen. Anschliessend wurde die Exhibition and Poster Session eröffnet und es gab ein „Welcome Dinner in the Garden“ des wunderschoenen „Palazzo Normanni„.