Bin bei PubMed mal wieder über Dinge gestolpert, die das Suchergebnis in ungewollter Weise verändern können. Das passiert mit Medline bei Ovid nicht. Trotzdem: PubMed ist o.k., es nimmt dem Nutzer etliche Eingaben ab. Dennoch ist es hilfreich, wenn man durchschaut, was dabei passiert:
1. Stolperfalle Textwortsuche im Titel oder Abstract:
Beispiel: back pain findet nicht automatisch auch low back pain. Im Automatic Term Mapping wird der MeSH „low back pain“ zwar eingeschlossen, aber als Textwort nur „back pain“ berücksichtigt. So gehen vor allem im nicht verschlagworteten Teil etliche Artikel verloren. Grund: „Low back pain“ und „back pain“ sind eigenständige Phrasen. Hier einige Variationen mit unterschiedlichen Ergebnissen. Siehe auch
PubMed Help Phrase Search.
2. Achtung bei Groß- oder Kleinschreibung des Boole’schen Operators AND:
Warum kommt bei back[tw] and pain[tw] Null heraus (mit Warnmeldung), aber bei back[tw] AND pain[tw] oder bei back[tw] and pain*[tw] über 20000?
Was mit dem „and“ passiert und warum manche Suchergebnisse bei Kleinschreibung falsch sind, habe ich an einigen Varianten ausprobiert.
Früher hat PubMed auf der Startseite auf die Großschreibung der Boole’schen Operatoren hingewiesen. Dieser Hinweis wurde entfernt, nachdem PubMed die Auswahlmöglichkeit der Operatoren durch Klicken auf die Suchnummern eingeführt hat. Siehe auch PubMed Help Boolean and Syntax.
Ein Jahr später:
Ich habe diesen Blog gerade nochmal durchgelesen und die darin erwähnten Help-Links korrigiert, die von PubMed nach der Umstrukturierung zum PubMed-Help-Online-Book geändert wurden. Ich hatte seinerzeit an PubMed geschrieben und das Problem mit der Bindestrichsuche geschildert. Die Antwort kam prompt.