Wie Herr Kämper auf der Jahrestagung der AGMB berichtete, „Das GASCO Nature & Science Konsortium – Erfahrungsbericht und Bilanz nach 3 Jahren“, hat die Nature Publishing Group (NPG) ihr Preismodell komplett auf FTE-basierte Lizenzen umgestellt. Dies führe zu Preisaufschlägen für die 2005er Abos von – je nach Institution – 40-80%. Die durch GASCO in zähen Verhandlungen erzielten Rabatte von 28-33% würden so zunichte gemacht, der Wert des Konsortiums in Frage gestellt. Konsortien wären zweischneidige Schwerter, einmal etabliert, könnte Nature nun „den Sack zumachen“. Die Expansionspolitik der NPG (EMBO journal, zahlreiche neue „must-have“ Titel wie z.B. die Nature Clinical Series) würde die Preisschraube weiterhin überproportional anziehen. Angesichts flacher Bibliotheksetats konkurrieren anscheinend die Verlage zunehmend aggressiver um das im System vorhandene Geld.
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