Vier von fünf Erwachsenen suchen auf eigene Faust nach Informationen rund um Gesundheit und Krankheit. Das zeigt eine Studie der Bertelsmann Stiftung. Mehr als ein Drittel der Befragten sammeln schon vor dem Arztbesuch Informationen und lassen diese in das Gespräch mit dem Arzt einfließen. Die Studie der Bertelsmann Stiftung belegt, dass das Interesse an gesundheitsrelevanten Informationen stark ausgeprägt ist. Der Großteil der Patienten bezieht sein medizinisches Wissen aus Zeitungen und Zeitschriften (66 Prozent). 40 Prozent suchen im Internet. [Wieviele in der Bibliothek suchen, erfahren wir leider erst Ende des Jahres, wenn die Studie erscheint.]Print- und Online-Medien bieten zwar eine Fülle an Gesundheits-Informationen; ob die Informationen aber verlässlich sind, können Laien oft nicht erkennen. Eine Qualitätssicherung fehlt. „Aufgabe der Gesundheitspolitik sollte es sein, den Versicherten verlässliche Quellen [Bibliotheken!] zu nennen“, fordert Melanie Schnee. Die Informationen müssten nicht nur korrekt sondern auch leicht zugänglich und verständlich sein. Nur ein aufgeklärter Patient könne Versorgungsleistungen bewusst in Anspruch nehmen und gezielt vorbeugen.