Vergangenen Mittwoch, den 18.September 2013 sind die 200 Teilnehmerinnen – oder waren es weniger? – wieder auseinandergegangen nachdem sie sich ab Montag 16. September, 2 Tage lang, zu aktuellen Themen des (medizinischen) Bibliothekswesens im ehemaligen Virchow Krankenhaus Berlins – jetzt Teil der Charité – ausgetauscht haben. „Medizinisch“ ist ganz bewußt in Klammer gesetzt, weil die präsentierten Themen und Gespräche im Grunde auf die bibliothekarischen Ausprägungen der meisten Disziplinen anwendbar sind: Der Wechsel auf e-only bei den Zeitschriften im akademischen Bereich (vgl. Vortrag Bruno Bauer im AK Hochschulbibliotheken) oder die Podiumsdiskussion zu den Lizenzmodellen bei eBooks mit drei Verlagsrepräsentanten (Springer, Elsevier, Thieme) mögen als zwei Beispiele unter mehreren dienen. Alle Bibibliotheken stehen den gleichen Herausforderungen im medialen Bruch zwischen Print und Digital gegenüber eingebettet in enge Budgets und Abkehr aus der Komfortzone früherer Fachinformationsprogramme.
Was wird den Teilnehmerinnen also im Gedächtnis bleiben von dieser Tagung: Die Unausweichlichkeit des Digitalen, eine kuschelweiche Podiumsdiskussion zu den Lizenmodalitäten der eBooks, der informelle Gedankenaustausch, das Thema Forschungsdaten oder die zufriedenstimmende Tatsache, daß durch den fast gleich bleibenden Vorstand der AGMB und eine feststehende Tagung 2014 in Mannheim wenigstens dieses Forum von keiner Evaluation oder Ausdünnung unmittelbar betroffen ist.
Aber vielleicht sehen Sie das ganz anders, die Kommentarfunktion des Blogs bietet Ihnen Platz und Raum zu Kommentaren und Antworten, was von dieser Tagung bleiben wird.