Die Frage „Verschlagworten Sie Dissertationen?“ lief vom 24.01. bis 14.2.2005.
- 55% verschlagworten gar nicht
- 27% benutzen RSWK
- 6% MeSH (2 Pers.)
- je 1 Pers. erachtet es als sinnlos bzw. würde es tun, wenn er Zeit hätte
- erstaunlicherweise ist keiner ein Masochist
Total Votes: 29
Als Resümee nehme ich mit, dass medizinische Dissertationen nur in Auswahl verschlagwortet werden sollten, wie auch folgender Kommentar feststellt:
Im Kreise der RSWK-Bibliotheken, angefangen bei DDB und BSB bis hin zu Heidelberg, Göttingen und Düsseldorf, zeigte sich durchgängig, daß medizinische Dissertationen nur in bestimmten Fällen erschlossen werden. Oft werden fachübergreifende und interdisziplinäre sowie historische medizinische Dissertationen herausfiltert und mit Schlagwortketten versehen, also beispielsweise solche mit historischem und sozialem Bezug oder zu aktuellen Themen wie der Gesundheitsökonomie. Dieses Vorgehen wurde auch von persönlich Angesprochenen als ein sinnvolles Auswahlprinzip erachtet, zumal es die Masse der sehr speziellen, oft nur gebrauchsorientierten Dissertationen in praktikabler Weise ausnimmt. Die angesprochenen medizinischen Referenten stimmten der Beobachtung zu, daß der Großteil der medizinischen Dissertationen von der Spezialität her Zeitschriftencharakter besitzt. Gerade von hier her erschien es aber durchaus als sinnvoll und auch bei zügiger Durchsicht durchaus realistisch, die wenigen Dissertationen zu identifizieren, die wirklich im inhaltlichen Sinn monographischen Charakter besitzen.