Peter Suber zitiert ausführlich aus Arthur EGER: Database statistics applied to investigate the effects of electronic information services on publication of academic research – a comparative study covering Austria, Germany and Switzerland GMS Med Bibl Inf 2008;8(1):Doc07 (in medinfo reviewed) bei seinen – für Bibliothekare, die verstehen wollen, wie Wissenschaftler kommunizieren, hochinteressanten – Bemerkungen zu Evans‘ Artikel (Fettdruck durch mich):
If Evans is right that „less is sampled“, then the two studies are definitely incompatible. But if we look only at Evans‘ conclusions about citations, the two studies may be compatible. Evans is saying that access to more literature reduces the number of different sources one cites, and Eger is saying that it increases („dramatically“ increases) the number of articles one requests or samples. Researchers may be viewing more articles but citing fewer. Are they using their enhanced access to browse neighboring topics? Are they exploring serendipitous discoveries, only some of which turn out to be citable? Does their wider reading help them zero in on citable research?
Zu seiner Kernthese könnte man auch sagen: „Wissenschaftler lesen/downloaden mehr, aber verdauen weniger“. … Klingt irgendwie nach Umberto Eco … mal googlen … 5 Minuten später …
Wer die Bibliothek mit einem Stapel Fotokopien verläßt, hat in der Regel die Gewißheit, daß er sie nie wird alle lesen können, ja er wird sie nicht einmal alle wiederfinden, da sie leicht durcheinandergeraten, aber er hat das Gefühl, sich den Inhalt der Bücher angeeignet zu haben. Vor dem Aufkommen der Xerozivilisation hatte er sich lange handschriftliche Excerpte in riesigen Lesesälen gemacht, und davon war stets etwas in seinem Kopf hängengeblieben. Mit der Fotokopierneurose wächst die Gefahr, daß man ganze Tage in Bibliotheken vergeudet, um Bücher zu fotokopieren, die man nie lesen wird.
Umberto Eco: „Die Bibliothek“, München 1987. S.32 (Unter „Fotokopierneurose“ findet man bei Google vier Webseiten, darunter eine von uns!)