Für alle Unbill auf Angenehmste entschädigt wurde man am Dienstag auf dem Festabend in der Moritzbastei. Dieser Event – dankenswerterweise gesponsert von 3M und Ebsco – strafte all‘ diejenigen Lügen, die Bibliothekaren keine gelungenen Feste und ausdauerndes Tanzen zutrauen. Zum einen war es perfekt organisiert, da die Moritzbastei ideale Bedingungen für ein stressfreies Essen und Trinken bietet. Es gab nicht den üblichen Ansturm auf ein zentrales Buffet, weil es geschickt in zahlreiche kleine Buffet- und Service-Inseln (so nennt man das wohl) aufgeteilt war. Die Moritzbastei ist zudem in so viele Räume untergliedert, dass man doch etwas Zeit einplanen mußte, wollte man alle bewandern, und so fand man manches kulinarische Highlight erst durch Zufall (oder Mundpropaganda, danke Markus!). So kam nie das Gefühl von Hektik oder Masse auf. Wer sich dann doch selbstvergessen ins Menschengewühl stürzen wollte, konnte das später (von wegen, Bibliothekare sind alle schon um 22 Uhr im Bett!) bei den herrlichen Klängen der leicht schrägen Maria König Kapelle tun (ja, auch die hat eine Webseite!). Diese kollektive Tanzeuphorie erinnerte mich an nichts, was ich je auf einem deutschen Bibliothekskongress gesehen habe (aber vielleicht bin ich ja noch nicht lange genug dabei). Es reichte zwar nicht ganz an die Stimmung auf einem brasilianischen Bibliothekartag heran, war aber nahe dran…
Schön auch, dass sich die deutsche Bloggerszene fast vollständig versammelt (leider fehlten Edlef und Prof. Hobohm 🙁 ) zu vorgerückter Stunde an einem Tisch zusammenfand. Ich warte schon sehnsüchtig auf die bei dieser Gelegenheit gemachten Handy-Fotos (Patrick!).
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