In der Mittwochsausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (19.04.2006, Nr. 91, S. N3) stellt Wolfgang Leuschner die psychologische Traumdeutung der modernen Neurowissenschaft gegenüber.
Es geht ihr [der Neurowissenschaft] nicht mehr bloß um das Wissen über verbesserte Eingriffsmöglichkeiten in die Funktionskreise des Gehirns, um Krankheiten zu heilen. Sie selbst ist auch keine klassische medizinisch-wissenschaftliche Disziplin mehr. Kartellartig mit Industrien und anderen Forschungskomplexen, mit Wirtschaft und Militär verzahnt, hat sie im Blick, das menschliche Gehirn und seine Funktionen materiell umzugestalten.