Auf der Vollversammlung der EAHIL standen nicht nur Wahlen (Helena Bouzkova bereichert ab nun das Executive Board), sondern auch eine wahrhaft existienzielle Entscheidung auf dem Programm: Das Board hatte doch tatsaechlich vorgeschlagen, in Zukunft ohne Mitgliedsgebuehren auskommen zu wollen. Stattdessen soll man durch Teilnahme an einer EAHIL-Konferenz (oder Workshop) Mitglied werden oder indem man von zwei Mitgliedern vorgeschlagen wird. Letzteres erinnerte sehr an die Gmail-Hype und ging etlichen Mitgliedern gegen den Strich, wohl weil man hier wieder kuenstlich Barrieren aufrichtet, die man durch den Wegfall der membership fee doch gerade einreissen wollte. Wie dem auch sei: Wer ab 2006 in Deutschland EAHIL-Mitglied werden moechte, kann sich vertrauensvoll an mich und Ulrich Korwitz wenden, wir werden ihm schon bestaetigen, dass er in diesen exklusiven Zirkel hinein darf. 😉
Die EAHIL-Webseite wird nun dankenswerterweise von Benoit Thirion gepflegt. Vielleicht wird hier nun – aehnlich wie von den Scitech Librarians – ein Weblog installiert, schoen waer´s jedenfalls. Auch hier gilt der auf der Konferenz oft zu hoerende Spruch: Content is King! Ohne Einwerbung von Inhalten (und Personen, die diese einbringen), ist jede technische Entwicklung – seien es Weblogs, PDAs oder Open Access-Repositories – zum Scheitern verurteilt.
Was noch: Ah, warum dieser ueberraschende Vorschlag des Boards? Die Mitgliederzahlen sinken doch tatsachlich jedes Jahr um 5-10%. Warum weiss keiner, auch hat keiner harte Fakten, ob die Mitglieder nun in Massen zur EAHIL stroemen werden, aber was soll’s: Es ist halt ein Versuch wert …